Dem Thema „Bewegung in der frühen Kindheit“ wird seit langem in der Theorie wie in der Praxis eine hohe Bedeutung zugewiesen. Mit dem Fachgebiet der „Psychomotorik“ seit Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts entwickelten sich Ansätze und Konzepte, die Bewegung weniger als etwas ansahen, das ein Kind erlernen musste (auch im Sinne sportlicher Kompetenzen), sondern primär als Medium von Entwicklung und Lernen.
Der „Erziehung zur Bewegung“ wurde die „Erziehung durch Bewegung“ gegenüber gestellt. Die Ideen und Vorstellungen der Psychomotorik haben mittlerweile eine hohe theoretische wie praktische Relevanz im gesamten Handlungs- und Arbeitsfeld der frühen Pädagogik. Pädagogische Fachkräfte vor Ort planen bewegungsorientierte Förder- und Bildungsangebote, setzen diese um und möchten sie evaluieren.
Risiko, Abenteuer und Erlebnis haben in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen einen zentralen Stellenwert: (Früh-)kindliche Bildung ist auf Bewegung, Wahrnehmung und sinnliche Erfahrung angewiesen. Die „Lust auf Erleben“ ist der Motor für primäre, unmittelbare und über den Körper gemachte eigene und aktive Erfahrungen (Renate Zimmer: „Kinder haben Lust am und ein Recht auf Risiko“. Kongress: Kinder in Bewegung, Karlsruhe 2007).
Personalkörperliche (Bildungs-)Erfahrungen
Ein Kind/Jugendlicher erfährt und erlebt sich selbst und unmittelbar: Über den Körper werden neue Erfahrungen gemacht und Eindrücke gewonnen. Hierdurch bauen sich Körperschema, Selbstkonzept und Identität über den Körper auf und werden gekoppelt mit zum Beispiel Anstrengung, Anspannung, Erleichterung und Wohlbefinden. So entsteht eine regulierende Gegenwelt zum Alltag.
Leistungen:
- Vorbereitung und Durchführung des Moduls
- Seminarraummiete
- Skript
- Mittagessen & Seminargetränke
Ort:
Wilhelm-Kliewer-Haus
Ungermannsweg 8
41169 Mönchengladbach
180,- Euro pro Person