Erlebnispädagogische Arbeit hat Entwicklung zum Ziel.
Entwicklung kann nur nachhaltig sein, wenn sie Zeit und Raum bekommt.
Wir haben uns der Idee verschrieben, dass die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen Grundvoraussetzung für Entwicklungen jeglicher Art ist.
Vom eigenen ganz persönlichen Bereich bis hin zu den großen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen: gelingendes Miteinander kommt nur zustande, wenn
- die beteiligten Menschen sich ihrer Stärken und Grenzen bewusst sind
- ein echtes Interesse am Gegenüber besteht
- Begegnungen von Respekt und Wertschätzung getragen sind
Wir möchten Menschen dabei begleiten, ihre Ressourcen zu entdecken, aus ihnen zu schöpfen und sich selbst als wirksam und wertvoll zu erleben. Ob wir dies als Seminarleiter*innen, als Kolleg*innen oder in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tun: aus solchen Prozessen ergeben sich IMMER neue Handlungsräume, neue Perspektiven und neue Wege des Miteinanders.
Grundlagen dafür, dass dies gelingt, sind für uns:
- ein offener, freundlicher und authentischer Umgang mit uns selbst und unserem Umfeld
- ein Bewusstsein für eigene Stärken und Grenzen, weshalb wir am liebsten im Team arbeiten
- der Blick über den Tellerrand, denn das, was wir (zu) wissen (glauben), ist umgeben von ganz viel, was wir (noch) nicht wissen
- ein offener und konstruktiver Umgang mit Konflikten, weil wir davon ausgehen, dass jeder Mensch eine eigene – aus seiner Sicht richtige – Wahrnehmung und Deutung von Wirklichkeit hat
- die Ermunterung zu gegenseitigem Feedback und die beständige Übung des Umgangs mit Kritik, die wir äußern und mit Kritik, die wir bekommen
- eine prozessorientierte Haltung, die dafür Sorge trägt, dass unsere Teilnehmenden sich mit ihren Themen wahrgenommen fühlen
Wir bieten Ihnen und euch:
- fachlich strukturiertes Wissen in handlungs- und zielgruppenorientierten Seminarkonzepten, die es den Teilnehmenden ermöglichen, klare Andockpunkte für ihren Berufsalltag zu finden
- eine Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung
- einen Lernraum, der Zeit einräumt, Gehörtes und Erlebtes zu verarbeiten
- Gelegenheit zur Selbsterfahrung, denn nur wer selbst mal (zum Beispiel) von der Strömung mitgerissen wurde, kann empathisch nachvollziehen, wie herausfordernd Grenzerfahrungen sein können (und wie gewinnbringend im Nachhinein)
- in allen sicherheitsrelevanten Fragen unserer Ausbildungsinhalte eine Orientierung an Standards der einschlägigen Fachverbände, die fußend auf viel Erfahrung und dem Austausch vieler Menschen in großen Netzwerken diese Standards beständig weiterentwickeln
- Seminarleitungen, die sowohl Expert*innen auf ihrem jeweiligen Gebiet als auch didaktisch geschult sind und diese Expertise fortlaufend ausbauen
Wir wenden uns an alle Menschen, die in ihrer Arbeit mit vor allem jungen Menschen zu tun haben, an diejenigen, die ein neues Betätigungsfeld für sich suchen oder ihr bewährtes erweitern möchten, an Naturverbundene, kreativ Denkende, an Menschen auf der Suche, an solche, die die Herausforderung lieben – zusammengefasst an alle, die gerne lernen und ihren Horizont gemeinsam mit anderen erweitern. Denn genau das ist, was für uns den Reiz unserer Arbeit ausmacht: … da draußen ist noch mehr…
Wir freuen uns darauf, Sie und euch kennenzulernen!
Die zertifizierte Ausbildung zur*zum Erlebnispädagog*in umfasst verpflichtend die drei Basismodule Grundlagen, Reflexion und Interaktion/Kooperation sowie frei zu wählende Aufbaumodule. Insgesamt müssen vor der Prüfung innerhalb von zwei Jahren 18 Ausbildungstage absolviert sein. Hinzu kommt ein eigenständig geplantes und durchgeführtes Projekt mit einem Umfang von zwei Tagen (inklusive Vor- und Nachbereitung). Die reine Programmzeit (also die Zeit, die in Aktion mit den Teilnehmern verbracht wird) muss dabei mindestens acht Zeitstunden betragen. Zu diesem Projekt wird
a) eine mindestens 5- und maximal zehnseitige Dokumentation verfasst, die spätestens eine Woche vor dem Prüfungswochenende eingereicht wird
b) eine Präsentation erstellt, die Teil der Prüfung ist.
Außerdem müssen zwei Tage Hospitation bei einem erlebnispädagogischen Anbieter nachgewiesen werden.
Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat mit Angabe aller besuchten Ausbildungsmodule.